Mai 2017 - Das Vereinshaus wurde digitalisiert und die Eltern lieben es

Publiziert: Mai 2017

Übersetzung des Originalen Artikels

Verfasser: Jannik Brinch (Übersetzung von Johanna Müller)

Originalsprache: Dänisch

Die Fußballsaison steht vor der Tür, aber die Zeiten der Zettel und Girokarten sind vorbei. Die Dienstleistung SportMember hat einen großen Teil der praktischen Aufgaben der Vereinshäuser des Landes übernommen.

Um 16 Uhr geht es los.

Das jüngste Kind muss aus dem Kindergarten abgeholt werden, da kurz darauf das Handballtraining beginnt. Eine Stunde später muss der Älteste los zum Fußball und wie war das noch gleich mit dem Wettkampf am Wochenende? Wer fährt, wer wäscht die Trikots und hat jemand an die Trinkflaschen gedacht?

In den kommenden Wochen geht die Fußballsaison in den dänischen Vereinen wieder richtig los. Tausende Spieler aller Altersgruppen müssen wieder aufs Feld, die vielen Freiwilligen des Landes müssen in die Gänge kommen und zusammen mit den vielen Eltern alles unter ein Dach bekommen.

150.000 Eltern benutzen die Dienstleistung

Aber das, war früher einmal manuell mit der Girokarte, Mannschaftszetteln und massig Anrufen geregelt wurde, ist heute komplett digitalisiert geregelt.

SportMember heißt die elektronische Dienstleistung, die dafür sorgt, dass man mit wenigen Fingerbewegungen auf einem Smartphone einen schnellen Überblick und eine einfache Kommunikation sichern kann. Es sind bereits 150.000 Eltern von sportbegeisterten Kindern die sie in Dänemark nutzen.

Der 48-Jährige Christian Lundgaard Jensen ist einer der vielen Benutzer, der SportMember nutzt um seinen Weg im Logistik-Jungle zu finden.

"Ich bin selber Mannschaftskapitän in einer Oldboys-Mannschaft und mein 11 jähriger Sohn spielt Fußball, also haben wir reichlich Trainings und Wettkämpfe, die wir im Griff behalten müssen," erzählt Christian Lundgaard Jensen.

Früher wären Woche für Woche Koordination via Anrufen und Mannschaftszettel fällig gewesen, aber so laufen die Dinge nicht mehr bei Familie Lundgaard Jensen.

"Die Zeiten, in denen wir Zettel am Kühlschrank hängen hatten, sind bei uns vorbei. Alles passiert über das Handy. Alle Wettkämpfe und Trainings hüpfen direkt in den Kalender, so verpassen wir weniger und ich habe das Gefühl, besser informiert zu sein. Es ist einfach den Überblick über die zwei Mannschaften zu behalten, zu der ich und mein Sohn gehören," sagt er.

Im Hauptquartier von SportMember in Aarhus ist man über die große Nachfrage der Eltern nicht überrascht.

"Der Bedarf für eine einfache Administration der Arbeit rund um eine Vereinsmannschaft war da, weswegen ich damit begann, SportMember zu entwickeln. Wir hatten besonders daran gearbeitet, unsere App und unsere Website zu einem starken Werkzeug für einen vollen Alltag zu machen," erzählt Gründer und Geschäftsführer von SportMember Frank Bjergø.

Verzehnfachung der Benutzerzahlen

Es ist über 10 Jahre her, dass er selbst die ersten Versionen von SportMember programmierte. Über die Jahre hat sich die Anwendung durch neue Funktionen markant verändert, so dass man heute Mannschaaftsbeiträge kassieren kann , die Mannschaftskasse, rote Karten, Spielpläne im Griff behalten kann und sogar Homepages für Mannschaften und Vereine erstellen kann.

Die Entwicklung hatte einen großen Einfluss auf die Anzahl der Benutzer. Alleine in den letzten fünf Jahren hat sich die Anzahl der Benutzer verzehnfacht und umfasst heute 330.000 in 1.000 Vereinen. "Wir haben inzwischen so viele Funktionen in SportMember, dass das System als eine Art Hilfstrainer oder digitales Vereinshaus fungiert, welches alle Funktionen im und um den Verein zugänglich macht," sagt Frank Bjergø.

Das ganze funktioniert via einer App, so dass das Werkzeug einfach mit dem Smartphone bedient werden kann.

Von allen Sportarten verwendbar

Damit hat SportMember ernsthaft dazu beigetragen die Sportwelt zu digitalisieren und dass DBU (Dänische Ball Union) an einem ähnlichen Projekt arbeitet, welches die Kommunikation in den Vereinen verbessern soll, bekümmert Frank Bjergø nicht.

"Wie bieten Spieler und Eltern die Möglichkeit, das Programm für alle ihre Sportarten zu nutzen. Verbände schauen nie auf das Gesamtbild, nur auf ihren eigenen Sport," erklärt Frank Bjergø.

Fordert DBU gerne heraus

Frank will das bestehende Konkurrenzsystem herausfordern und sehen, ob Sport auch auf andere Art betrieben werden kann, als man es heute kennt.

Innerhalb der Fußballwelt umfasst dies auch das neue Turnier- und Wettkampfmodul, welches es einfach macht, Spiele zu organisieren.

"DBU sitzt seit vielen Jahren auf dem Turniersport. Es handelt sich hierbei vielleicht um 10 Wettkämpfe im Herbst und 10 im Frühling. Ganz klassisch. Das System hier ist ein Monopol, das wir gerne herausfordern möchten," sagt Frank Bjergø.

Er macht darauf aufmerksam, dass es nicht unbedingt notwendig ist, dass sich ein Veranstalter ein halbes Jahr vor dem Turnier daran setzt, Anmeldungen und Gelder einzusammeln, egal ob die Mannschaften letztendlich zum Spielen kommen. "Im unserem System kannst du im Prinzip ein Turnier für fünf Mannschaften aus deiner Gegend erstellen, die sich dann Sonntag treffen. Dafür reichen schon ein paar Eingaben in unserem System," sagt er.

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SportMember in 150 Wörtern

SportMember ist ein digitales Vereinshaus, welches Mitgliedern aller Sportarten die Möglichkeit bietet, ihre Spieler, Kalender, Anmeldungen bei Wettkämpfen, Homepages, Strafenkassen, Mitgliedsbeiträge und alles andere im Griff zu behalten.

Die Firma wurde in 2004 vom jetztigen Besitzer Frank Bjergø gegründet. Er hatte eine Vision ein System zu erschaffen, die die Administration in Vereinen erleichtert.

Dies ist insofern gelungen, als dass sich die Benutzerzahl sein 2010 verzehnfacht hat und heute 330.000 Spieler umfasst. Außerdem noch 1.000 Vereine und 48.000 Mannschaften.

Heute bietet SportMember seine Dienste in acht Ländern an. Kürzlich erst auf dem großen amerikanischen Markt.

Die Investoren Rasmus Pedersen und Mads Pedersen haben gerade 25 % gekauft und die Investition soll genutzt werden, um das System noch schneller zu verbreiten. Das Ziel ist es, 500.000 Benutzer bis Ende 2017 zu bekommen.

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